Nicht immer muss es gleich ein ganzes Haus sein. Gerade in Städten und Ballungsgebieten sind Eigentumswohnungen aktuell gefragt wie nie. Schließlich möchte sich nicht jeder dauerhaft von immer weiter steigenden Mietpreisen abhängig machen. Eine Eigentumswohnung schafft Freiraum und Sicherheit. Natürlich gibt es aber auch hier einige Punkte beim Kauf zu beachten, schließlich soll es eine Anschaffung auf Dauer sein, mit der man langfristig glücklich ist.
Wissen, was man will
Wie auch bei einem Hauskauf, sollte man sich bei einer Eigentumswohnung im Klaren sein, was man von ihr erwartet. Dies fängt bei der Größe an, bei der auch berücksichtigt werden sollte, ob eventuell ein Zimmer mehr als eigentlich nötig vorhanden sein sollte, um dieses bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise als Büro oder auch Kinderzimmer nutzen zu können. Anbaumaßnahmen wie bei einem Haus sind bei einer Eigentumswohnung in der Regel nicht möglich, daher sollte man auch die zukünftige Nutzung immer im Blick behalten, da sich Lebenssituationen auch ändern können. Wichtig ist natürlich auch die Lage der Wohnung.
Eine tolle Wohnung in einer schlechten Lage wird man nie wirklich genießen können. Wie verhält es sich mit der Parkplatzsituation? Wie weit ist der Arbeitsplatz entfernt? Gibt es Bus & Bahn, Ärzte, Behörden, Kindergarten & Schule sowie Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten in der Nähe? Auch die direkte Nachbarschaft kann die Wohnqualität maßgeblich mitbeeinflussen. Wohnen viele Familien mit Kindern im Umfeld? Gibt es einen Bahnhof oder gar Flughafen, oder vielleicht Betriebe, von denen Lärm ausgehen kann? Es ist zudem sinnvoll, einen Blick in die Protokolle der Eigentümergemeinschaft zu werfen, um wichtige Details im Blick zu haben.
Entscheiden, welche Wohnung zu einem passt
Fraglich ist auch, ob man sich in einem Alt- oder Neubau wohler fühlt. Neubauten punkten meist mit fortschrittlicher Technik, was die Kosten niedrig halten kann. Altbauten hingegen haben ihren ganz eigenen Charme und wissen meist mit einer außergewöhnlich schönen Raumatmosphäre zu überzeugen. Da man, anders als bei einer Mietwohnung, nicht einfach wieder ausziehen kann, wenn einem etwas nicht gefällt, sollte man sich die Zeit nehmen, die Wohnung mit einem Sachverständigen zu begehen, der auf eventuelle Mängel aufmerksam machen kann, die man als Laie womöglich nicht so leicht erkennt.
Natürlich sollte auch nicht vergessen werden, dass das Leben in einer Eigentumswohnung nicht gänzlich umsonst ist. Neben dem Kaufpreis selbst fällt das sogenannte Hausgeld an, das monatlich zu entrichten ist. Unumgänglich ist auch ein bis ins Details durchdachter Finanzierungsplan, in dem u.a. auch Grunderwerbssteuer, Notarkosten und Rücklagen für die Instandhaltung eingeplant sind.