So manch einer kommt, obwohl die Preise für Betonfertiggaragen oder Garagen aus Stahl oder Aluminium durchaus bezahlbar sind, auf die Idee, sich seine Garage noch kostengünstiger zu bauen. Warum nicht einfach eine Garage aufmauern? Tatsächlich zeigt sich, das ist gar nicht schwer.

Das Fundament

Was eine richtige Garage werden will, braucht ein Fundament. Dazu trägt man das Erdreich auf der Fläche des zu errichtenden Gebäudes bis in eine Tiefe von mindesten 80 Zentimeter ab. Die Fläche sollte zumindest annähernd plan sein. Das ist mithilfe von ein paar Schnüren einfach zu bewerkstelligen. Nun verfüllt man diese selbstgeschaffene Baugrube mit Kies, etwa 20 Zentimeter hoch. Mit einer Rüttelmaschine wird der Kies zu einer ebenen Fläche verdichtet.

Die kann man sich in aller Regel in jedem Baumarkt ausleihen. Sind alle diese Arbeiten zur Zufriedenheit erledigt wird die Baugrube mit Beton in einem Mischungsverhältnis von 1:3, also ein Teil Zement, drei Teile Sand, aufgefüllt. Die Oberfläche zieht man mit einem Brett zur waagerechten Fläche ab. Jetzt können sich die Häuslebauer zurücklegen, denn das Fundament muss zumindest einen Monat bei günstigen Witterungsverhältnissen aushärten. Planen sollte man den Bau einer Garage also schon ein wenig nach dem Kalender.

Die Wände und das Dach

Es beginnt mit einer Richtschnur. Kleine Pflöcke werden an jeder Ecke der betonierten Baugrube ins Erdreich geschlagen. Eine daran befestigte Richtschnur muss exakt waagerecht ausgerichtet sein. Dies ist die Orientierungshilfe für die erste der Mauersteinreihen. Am günstigsten baut man eine Garage mit Kalksandstein. Unter der ersten Reihe der Steine legt man eine gut zwei Zentimeter dicke Schicht von Mörtel, um eventuell vorhandene Unebenheiten auszugleichen.

In der Folge geht es Stein um Stein. Etwa fünf Millimeter dick sollte die Mörtelschicht auf den Steinen sein. Achten sollte man dabei darauf, wegen der Statik, dass die Steine jeweils um eine halbe Steinbreite horizontal versetzt aufgemauert werden. Ist man an der obersten Reihe angelangt, ist es angeraten, U-Schalensteine, die man ebenfalls im Baumarkt erstehen kann, zu verwenden.

Diese sind im Inneren hohl und werden mit Mörtel gefüllt. Hier kann Rundstahl eingelegt werden. Ein Trick zur Verbesserung der Statik. Das Dach sollte ein Fertigelement sein.

Von admin